Teilnehmer und Partner, 1. Reihe Mitte Michael Kroll, stellvertretender Vorsitzender LAG JSA, zweite Reihe: v. links; Teilnehmer, Hans Ritthaler Fachbereichsleiter Naturschutz Stadt Landshut, Sonja Gaja Beraterin im Auftrag des Umweltministeriums, Johanna Streit Sozialpädagogin KJSW, Ludwig Weber, Dienststellenleiter KJSW.
Die Ausstellung „Wohlfühloase im Grünen“ wurde Ende Juli im Foyer des Katholischen Jugendsozialwerk (KJSW) eröffnet. Bewohner des Jugendwohnheims haben über ein Jahr lang im Garten Sitzgelegenheiten mit der so genannten Sandbag-building Technik gebaut, einen Teich und ein Hochbeet angelegt und ein Insektenhotel gebaut. Ziel war es, dass die Bewohner einen stärkeren Bezug zur Natur und ihrer direkten Umwelt bekommen und den Garten als Naturraum, aber auch als Aufenthalts- und Erholungsort begreifen. Insgesamt waren mehr als 20 Jugendliche in dem Projekt aktiv, darunter auch zwei schwedische Jugendliche mit Aspergersyndrom.
Partner des Projekts war die Stadt Landshut mit dem Fachbereich Naturschutz. Fachbereichsleiter Hans Ritthaler unterstrich, dass seine Mitarbeiter und er für Projekte zur Natur- und Umweltbildung sehr offen seien und sich mehr solche Kooperationen wünschten. „Wir haben das Fachwissen. Die Akteure der Jugendsozialarbeit haben die Jugendlichen.“
Gefördert wurde das Projekt über das Bayerische Umweltministerium im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung mit der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit (LAG JSA). Über diese Kooperation gelänge es laut dem stellvertretenden Vorsitzenden der LAG JSA, Michael Kroll, dass man Jugendliche für derartige Projekte motiviert, „die man sonst nur schwer erreicht“.
Initiiert wurde das Projekt von Ludwig Weber, Dienststellenleiter des KJSW, für den es die Philosophie seines Hauses ist, offen für neue Projekte und Kooperationen zu sein. Geleitet wurde das Projekt von Johanna Streit, Sozialpädagogin des KJSW. „Das Projekt hat natürlich dazu geführt, dass die Jugendlichen weniger auf Facebook und im Internet waren und gemeinsam mitten im Grünen arbeiteten.“
Die Ausstellung endet am 15. Oktober 2015.
In dem Förderprogramm gibt es für 2016 erneut Mittel. Gaja und Ritthaler forderten Akteure der Jugendsozialarbeit ausdrücklich auf, sich zu bewerben. „Es ist eine Bereicherung für die Jugendlichen und eine Entlastung für Mitarbeiter, wenn externe Fachleute Projekte unterstützen.“ Interessierte können sich an Gaja wenden unter Tel. 089 159187 72 oder gaja@ejsa-bayern.de.